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Kleines Körperlexikon

Was geht ab unter der Haut?

Egal, ob wir gerade im Alltag herumwuseln oder auf der faulen Haut liegen: In
unserem Inneren herrscht rund um die Uhr Hochbetrieb. Dort wird unermüdlich
gefiltert, gewacht, bekämpft, produziert und wieder abgebaut.

Köperteil
Position
Darstellung
Benennung

Thymus

Der Thymus – Bootcamp für die Körperpolizei

Wie hoch ist die Drop-out-Rate bei Immunzellen?

In der Thymusdrüse „lernen“ die T-Lymphozyten (T-Zellen) körpereigene Strukturen von körperfremden zu unterscheiden. Dabei gehen sie durch eine strenge, 3-stufige Schule. Denn nur mit dieser Prägung können sie später Krankheitserreger erkennen und bekämpfen, dabei aber unsere eigenen Zellen schonen. Mehr als 90 Prozent der Lymphozyten werden im Thymus aussortiert und in den programmierten Zelltod geschickt. Die restlichen 10 Prozent wandern nach ihrer „Ausbildung“ in die Lymphknoten, wo sie auf ihren Einsatz warten. Wird ein unerwünschter Keim erkannt, vermehren sich die T-Zellen und greifen gemeinsam an.

Wir haben was auf dem Herzen

In der Antike galt der Thymus als Sitz der Seele. Heute kennen die meisten Menschen diese Drüse höchstens als Kalbsbries von der Speisenkarte. In unserem Körper befindet sich der Thymus direkt hinter dem Brustbein und genau über dem Herz. Seine beiden Lappen reichen vom Ansatz der Schlüsselbeine bis zum vierten Rippenpaar und sitzen direkt auf den großen Blutgefäßen. Bei jungen Thymusdrüsen sind Rinde und Mark noch deutlich zu unterscheiden.

Was Hänschen nicht lernt ...

Als primäres lymphatisches Organ spielt der Thymus eine entscheidende Rolle für die Entwicklung unseres Immunsystems. Schon vor unserer Geburt produziert er T- Zellen und lässt sie reifen. Bis zur Pubertät wächst unser Bries und arbeitet auf Hochtouren. Ab der Geschlechtsreife beginnt die „Involution“: Der Thymus schrumpft und stellt seine Funktion langsam ein. Seine Aufgaben werden von sekundären lymphatischen Organen wie den Lymphknoten oder der Milz übernommen. Auch das Thymus-Gewebe verändert sich. Zurück bleibt hauptsächlich Fett- und Bindegewebe.

zehn Zahlen Bei Neugeborenen wiegt der Thymus etwa 10 bis 15 Gramm.
Er ist in diesem Alter rund 5 cm lang und 2 cm breit.
In der Pubertät erreicht er mit rund 35 bis 50 Gramm den Höhepunkt seiner Entwicklung.
Im Alter bleibt uns nur noch ein rund 3 Gramm leichter, funktionsloser Rest, umgeben von Fettgewebe.
kurz und knapp Der Thymus ist ...
... ein primäres lymphatisches Organ, das großen Anteil an der Entwicklung unseres Immunsystems hat.
Der Thymus lässt ...
... T-Lymphozyten (T-Zellen) lernen, unsere eigenen Zellen von körperfremden zu unterscheiden. So können sie später Krankheitserreger bekämpfen, ohne uns dabei zu schaden.
Der Thymus wächst ...
... bis zur Pubertät und bildet sich danach wieder zurück.